Zugleich ist das Phantom jener erzählerische Katalysator, der die geheimen Triebkräfte, vor allem sexueller Art, im Verhalten sichtbar macht. Wer will, kann den kurzen dritten Teil des Romans als «Auflösung» dieses Gespensterglaubens verstehen.
Doina Rustis Buch bietet einen gegen viele literarischen Usancen widerständigen Zugang zur Biografie Rumäniens im 20. Jahrhundert und wurde bei Erscheinen 2008 mit dem Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes ausgezeichnet.
Markus Bauer, about "Das Phantom in der Mühle” (by Doina Ruști) in Neue Zürcher Zeitung